Nutzung der in situ-Methode zur Prüfung von Wechselwirkungen zwischen Substraten und der Rationszusammensetzung der Versuchstiere.

Publication Type
Contribution to conference
Authors
Weber I., Steingaß H., Tafaj M. und Drochner W.
Year of publication
2005
Published in
VDLUFA-Kongress: Kurzfassungen der Referate
Series/labeling
VDLUFA-Kongress
Page (from - to)
139
Conference name
"Kreislaufwirtschaft in der Landwirtschaft - quo vadis"
Conference location
Bonn
Conference date
27.-30.09.2005
Keywords
Futteraufnahme, Futterverwertung, Kuh, Rationsformulierung, TMR-Fütterung
Abstract

Ziel der Studie, war es, zu untersuchen in wieweit die Fütterung der Versuchstiere, die "in situ Abbaubarkeit" von Mischrationen (TMR) mit unterschiedlichem Stärkegehalt (27 bzw. 9% i.T.) sowie unterschiedlicher Fermentierbarkeit (schnell bzw. langsam), beeinflusst. Material und Methoden: Auf der Versuchsstation Meiereihof der Universität Hohenheim wurden in einem zweifaktoriellen Versuch vier Kombinationen von TMR an zwei pansenfistulierte Kühe (Deutsche Holstein) in 4 Durchgängen ad libitum gefüttert und deren Abbaubarkeit untersucht. Die 4 TMR setzten sich aus 19% Maissilage, 19% Grassilage, 13% Heu und 49% Kraftfutter (KF) zusammen. Die Abstufungen im Stärkegehalt und in der Abbaubarkeit wurden durch unterschiedliche Komponenten im KF wie folgt vorgenommen: VSL= viel Stärke, langsam abbaubar [Hauptkomponenten (HK) Mais, Rapsschrot], VSS= viel Stärke, schnell abbaubar (HK: Gerste Erbsen, Ackerbohnen), WSL= wenig Stärke (faserreich), langsam abbaubar (HK: Sojaschalen, Palmkernexpeller, Maiskleberfutter), WSS= wenig Stärke, schnell abbaubar (HK: Citrustrester, Melasseschnitzel, Sojaschrot). Dieselbe TMR wurde getrocknet, gemahlen (0 2 mm) und als Substrat in Nylonbeuteln in beiden Kühen inkubiert und der TS-und OS- Verlust nach 0, 12, 20 und 48 Stunden bestimmt. Ergebnisse: Die TS-Verluste über 48 Stunden zeigten den von uns angenommen Verlauf. Die schnell fermentierbaren Substrate wiesen nach 12 Stunden signifikant höhere TS- Verluste (76% und 78%) auf, als die beiden langsam abbaubaren (68% und 65%). Ein Einfluss der Fütterung auf den Abbau der Substrate zeigte sich vor allem nach 12 Stunden. Generell waren zu diesem Zeitpunkt bei allen vier Substratvarianten höhere TS- Verluste bei Fütterung der Versuchstiere mit langsam fermentierbaren Rationen zu verzeichnen. Als signifikanter Faktor ergab sich nicht die Art der gefütterten Kohlenhydrate (Stärke oder Faser), sondern deren Abbaugeschwindigkeit.

Involved persons

Involved institutions