Aktuelle Fragen der Mykotoxinbelastung von Futtermitteln
- Publikations-Art
- Kongressbeitrag
- Autoren
- Drochner, W.
- Erscheinungsjahr
- 2004
- Veröffentlicht in
- LAF-Informationen
- Herausgeber
- Landesarbeitskreis Fütterung
- Serie/Bezeichnung
- LAF-Informationen
- Seite (von - bis)
- 126-139
- Tagungsname
- LAF-Tagung
- Schlagworte
- Futtermittel, Mykotoxinbelastung, Toxine
I. Einleitung Mykotoxine sind Produkte des Sekundärstoffwechsels einer großen Zahl von Pil-zen. Per Konvention unterscheidet man bei Futtermittelpilzbefall zwischen Feldpil-zen und Lagerungspilzen. Als Futtermittelverderbniserreger spielen unter den Feldpilzen die Fusarien eine maßgebliche Rolle, unter den Lagerungspilzen die Aspergillen und Penicillien. Fusarien sind einfache Pilze, die das Getreide überwiegend vom Boden aus über Sporen, vor allem in der Phase der Blüte, infizieren. Penicillien und Aspergillen entwickeln sich in aller Regel erst bei der Lagerung. So wird verständlich, dass es in erster Linie die Feldpilze sind, die in ihrer Entwick-lung von den Bedingungen der Kultivierung (Witterung, Vorfrucht, Infektionsdichte) abhängig sind. Die Bildung von Toxinen der Lagerungspilze ist dagegen vorrangig abhängig von den Ernte- und den sich anschließenden Lagerungsbedingungen.