Auswirkung von Abbaubarkeit und Zusammensetzung von Proteinträgern auf Mast- und Schlachtleistung bei Lämmern
- Publikations-Art
- Kongressbeitrag
- Autoren
- Leberl, P., Dengler, M., Steingaß, H., Drochner, W.
- Erscheinungsjahr
- 2004
- Veröffentlicht in
- 116. VDLUFA Kongress
- Herausgeber
- VDLUFA
- Verlag
- VDLUFA , Bonn
- Serie/Bezeichnung
- VDLUFA-Kongress
- Seite (von - bis)
- 99
- Tagungsname
- Qualitätssicherung in landwirtschaftlichen Produktionssystemen
- Tagungsort
- Rostock
- Tagungsdatum
- 13.-17.09.2004
- Schlagworte
- Lamm, Mastlamm, Proteinträger
In einem Mastversuch mit 40 Lämmern der Rasse Merinolandschaf sollte der Einfluß von vier Protein- bzw. Stickstoffträgern unterschiedlicher Abbaubarkeit auf verschiedene Mast- und Schlachtleistungskriterien ermittelt werden. Die Gruppen umfassten jeweils fünf männliche und fünf weibliche Lämmer, die zu Versuchsbeginn eine durchschnittliche Lebendmasse (LM) von 24kg aufwiesen. Die Schlachtung der männlichen Tiere erfolgte bei einem Nüchterungsgewicht von 42kg, die der weiblichen bei 39kg. Die Versuchsration setzte sich aus etwa 75% Kraftfutter und 25% Heu zusammen. Die Heumenge wurde wöchentlich angepasst, wobei eine TM-Aufnahme von 85g/kg LM0,75 zugrundegelegt wurde. Das Kraftfutter stand ad libitum zur Verfügung. Dieses basierte auf Gerste, die jeweils mit den Proteinträgern Maiskleber (1), Kartoffelprotein (2), Ackerbohne (3) und Harnstoff (4) ergänzt wurde. Die Rohprotein- und Energiegehalte der Rationen bewegten sich auf einem vergleichbaren Niveau. Proteinträger mit niedriger Abbaubarkeit führten zu signifikant höheren täglichen Zunahmen (1+2 ? 3+4) und somit zu einer signifikant kürzeren Mastdauer bei, mit Ausnahme der Gruppe 4, vergleichbarer Futteraufnahme. Während nur geringfügige Unterschiede in Ausschlachtung und Fleischigkeit zwischen den Gruppen auftraten, stieg die Verfettung der Lämmer mit zunehmender Abbaurate des Proteinträgers an, was sich sowohl in der Fettklasse, als auch in der Nierenfettmenge widerspiegelte. Dagegen war ein gegenläufiger Trend in der Stärke der Rückenfettauflage erkennbar. Die Ergebnisse lassen auf einen hohen Beitrag pansenbeständigen Proteins am nXP bei Tieren in diesem Alters- bzw. Mastabschnitt schließen.