Berechnung der Aufnahme an Deoxynivalenol, Nivalenol, HT-2 und T-2 Toxin der Bevölkerung in Südwestdeutschland im Zeitraum von 2 Jahren.

Publikations-Art
Kongressbeitrag
Autoren
Schollenberger M., Müller H.-M., Drochner W.
Erscheinungsjahr
2005
Veröffentlicht in
27. Mycotoxin-Workshop
Herausgeber
Institut für Arbeitsphysiologie der Universität Dortmund
Seite (von - bis)
66
Tagungsort
Dortmund
Tagungsdatum
13.-15.06.2005
Schlagworte
Deoxynivalenol, HT-2, T-2 group, Toxine
Abstract

Die Expertenkommission der Europäischen Union hat für die Toxine Deoxynivalenol (DON), Nivalenol (NIV) und die Summe aus HT-2 Toxin (HT-2) und T-2 Toxin (T-2) vorläufige tolerierbare tägliche Aufnahmemengen von 1, 0,7 und 0,06 ug/kg Körpergewicht (t-TDI) festgelegt. Aus den täglichen Aufnahmemengen für die wichtigsten Lebensmittel auf Getreidebasis, Brot und Nudeln, und den darin festgestellten Toxingehalten lässt sich die tägliche Aufnahme und die Ausschöpfung der tolerierbaren täglichen Aufnahmemenge errechnen. Für Deutschland wurde die DON-Aufnahme der Bevölkerung für die Jahre 1999-2001 im Rahmen einer EU-Studie (1) ermittelt. In der vorliegenden Untersuchung wurden neben den Gehalten an DON die an NIV, HT-2 und T-2 aus Brot und Nudeln aus den Jahren 1998 und 1999 und für Kleinkindernahrung aus dem Jahr 1998 (Entnahme jeweils im ersten Halbjahr) zur Berechnung herangezogen. Die Werte für die täglichen Aufnahmemengen an Brot und Nudeln bzw. Kleinkindernahrung für Erwachsene, Kinder und Kleinkinder (70, 20 und 10 kg Körpergewicht) wurden der oben erwähnten EU-Studie (1) entnommen. Die Angaben erfolgten sowohl für Konsumenten mit mittlerer Aufnahme von Getreideprodukten als auch für solche mit hoher Aufnahme. Die Berechnung des mittleren Toxingehaltes wurde ebenfalls nach den Vorgaben der EU-Studie durchgeführt. 1998 und 1999 waren Jahre, die einem im Fusa-rienbefall des Getreides unauffälligen Erntejahr (1997) bzw. einem Erntejahr mit sehr starkem Fusarienbefall (1998) folgten. Es kann davon ausgegangen werden, dass für die Lebensmittelproduktion jeweils der Weizen aus der vorausgegangenen Ernte benutzt wird. Für die in Südwestdeutschland gesammelten Proben ergab sich folgendes Bild: Proben an Brot und Nudeln aus dem Jahr 1999 enthielten deutlich höhere mittlere DON-Gehalte verglichen mit denen aus dem Jahr 1998. Für Erwachsene wurde in keinem Jahr der t-TDI voll ausgeschöpft, für Kleinkinder wurden keine Überschreitungen für das Jahr 1998 festgestellt. Für .....

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Beteiligte Einrichtungen