Der Einfluss mikrobieller Phytase auf die Verfügbarkeit von Mineralstoffen und Spurenelementen beim wachsenden Schwein
- Publikations-Art
- Kongressbeitrag
- Autoren
- Zacharias, B., H. Ott, W. Drochner
- Erscheinungsjahr
- 2002
- Veröffentlicht in
- Proceed. 11th Conference on Nutrition of Domestic Animals
- Herausgeber
- Adolf Pen (Ed.)
- Seite (von - bis)
- 239-247
- Tagungsname
- Conference on Nutrition of Domestic Animals
- Tagungsort
- Radenci (Slowenien)
- Tagungsdatum
- 11.-12.11.2002
- Schlagworte
- phytase, Schweineernährung, Spurenelemente
Um den Effekt einer Zulage von mikrobieller Phytase und Kupfer auf den Kupferversorgungsstatus wachsender Schweine im Gewichtsabschnitt von 23 bis 55 kg zu untersuchen, wurden in praxisübliche Gerste-Sojaschrot-Rationen 0, 250 und 500 U Phytase/kg und 20, 80 und 175 mg Kupfer/kg eingemischt. Bei der Zulage von 20 mg Kupfer/kg kam es durch die Phytasezulage zu einer verringerten Kupfer-, Eisen- und Coeruloplasminkonzentration im Serum. In der Leber stieg der Eisengehalt an, der Kupfergehalt verringerte sich. Auch in der Galle ging die Kupferkonzentration zurück. Bei der Kupferzulage von 175 mg/kg Futter waren diese Effekte nicht mehr zu beobachten. Bei allen Kupferzulagen stieg die Aschekonzentration und der Gehalt an Phosphor, Calcium, Magnesium und Zink in der Phalanx 1 an, wenn mikrobielle Phytase supplementiert wurde. Ein Zusatz von mikrobieller Phytase zu Gerste-Sojaschrot-Rationen scheint den Kupferbedarf zu erhöhen, indem Zink aus dem Phytatkomplex freigesetzt wird und nachfolgend die Kupferverfügbarkeit einschränkt. Bei der Zulage von 175 mg Kupfer scheint genügend Kupfer verfügbar zu sein, um die negativen Auswirkungen der Phytase auf den Kupferstatus zu verhindern. Die Mineralisierung des Knochens wird durch die Phytasezulage verbessert.