Einfluss der Kohlenhydratzusammensetzung von Kraftfuttermischungen in Totalen Mischrationen auf Futteraufnahme, Leistung und Pansenfermentation bei Milchkühen.
- Publikations-Art
- Kongressbeitrag
- Autoren
- Weber I., Steingass H., Tafaj M., Drochner W.
- Erscheinungsjahr
- 2006
- Veröffentlicht in
- 15th Conference on Nutrition of Domestic Animals
- Herausgeber
- A. Pen, Hrsg.
- Serie/Bezeichnung
- Conference on Nutrition of Domestic Animals
- Seite (von - bis)
- 70-80
- Tagungsname
- Zadravec-Erjavec days
- Tagungsort
- Radenci (Slowenien)
- Tagungsdatum
- 09.-10.11.2006
- Schlagworte
- Futteraufnahme, Kraftfuttermischung, Milchkuh, Pansenfermentation, TMR-Fütterung
In einem zweifaktoriellen Versuch wurde die Wirkung unterschiedlicher Stärke- (XS)-Gehalte und Abbaugeschwindigkeiten des Kraftfutters (KF) auf Leistungsparameter, Futteraufnahme (FA) sowie deren Auswirkungen auf das Pansenmilieu und das Kauverhalten bei Milchkühen geprüft. Die Abstufungen im Stärkegehalt und in der Abbaurate wurden durch unterschiedliche Komponenten im Kraftfutter einer Totalen Mischration (TMR) erreicht. Die TMR enthielten in der Trockenmasse (TM) 19% Maissilage, 19% Grassilage, 13% Heu und 49% der entsprechenden KF - Mischung. Je vier Gruppen ä 5-6 Tiere wurden in einem 4x4 lateinischen Quadrat mit 2x2 Anordnung der Behandlungen ad libitum mit den vier Versuchvarianten gefüttert. Alle Rationen wiesen vergleichbare Gehalte an NEL und XP auf. Sowohl der XS - Gehalt als auch die Abbaubarkeit der Ration wirkten sich signifikant auf die TM - Aufnahme aus. Generell war die FA bei den langsam abbaubaren Rationen höher. Dies führte auch zu höheren FEC Milchleistungen. Ein höherer XS - Anteil wirkte sich signifikant in niedrigeren Fettgehalten und höheren Eiweißgehalten in der Milch aus. Ein höherer Fasergehalt in der Ration führte zu durchschnittlich höheren pH - Werten und tendenziell höheren Bikarbonat-Konzentrationen im Pansen. Die Gesamt - Konzentration an SCFA wurde nicht signifikant beeinflusst. Dennoch konnten bei den faserreichen Rationen tendenziell höhere Gehalte an Essigsäure und Buttersäure festgestellt werden, während bei der Fütterung von stärkereichen Rationen mehr Propionsäure im Pansen gebildet wurde. Die Kau- und Wiederkauaktivität der Tiere wurde durch die Behandlungen nicht beeinflusst.