Einfluss der Kohlenhydratzusammensetzung von Kraftfuttermischungen in totalen Mischrationen auf Futteraufnahme, Leistungsparameter und Fermentation im Pansen bei Milchkühen
- Publikations-Art
- Kongressbeitrag
- Autoren
- Weber, I., Steingaß, H., Tafaj, M. und Drochner, W.
- Erscheinungsjahr
- 2006
- Veröffentlicht in
- VDLUFA-Kongress - Kurzfassungen der Referate -
- Herausgeber
- VDLUFA
- Serie/Bezeichnung
- VDLUFA-Kongress
- Seite (von - bis)
- 98
- Tagungsname
- Landnutzungskonzepte heute und morgen - dargestellt am Beispiel der Region südlicher Oberrhein - Kurzfassung der Referate -
- Tagungsort
- Freiburg
- Tagungsdatum
- 19.-22.09.2006
- Schlagworte
- Kohlenhydrate, Kraftfuttermischung, Milchkuh, Pansenfermentation
In einem zweifaktoriellen Versuch wurde die Wirkung unterschiedlicher Stärke-(XS)-gehalte und Abbaugeschwindigkeiten des Kraftfutters (KF) auf Leistungsparameter, Futteraufnahme sowie deren Auswirkungen auf das Pansenmilieu bei Milchkühen geprüft. Die Abstufungen im XS- Gehalt und der Abbaubarkeit wurden durch unterschiedliche Komponenten im KF einer Totalen Mischration (TMR) wie folgt vorgenommen: VSL= viel Stärke, langsam abbaubar [Hauptkomponenten (HK) Mais, Rapsschrot], VSS= viel Stärke, schnell abbaubar (HK: Gerste Erbsen, Ackerbohnen), WSL= wenig Stärke (faserreich), langsam abbaubar (HK: Sojaschalen, Palmkernexpeller, Maiskleberfutter), WSS= wenig Stärke (faserreich), schnell abbaubar (HK: Citrustrester, Melasseschnitzel, Sojaschrot). Die TMR enthielten in der TM 19% Maissilage, 19% Grassilage, 13% Heu und 49% KF. Je vier Gruppen ä 5 Tiere der Rasse Deutsche Holstein (mittlere Lebendmasse (LM) 677 kg, mittlerer Laktationstag 227) wurden in einem 4x4 lateinischen Quadrat ad libitum mit der entsprechenden Versuchvariante gefüttert. In jeder Gruppe besaß je ein Tier eine permanente Pansenfistel (Ø 100mm). Futteraufnahme (FA) und Milchleistung wurden über eine zweiwöchige Messperiode erfasst. Untersuchungen zur Pansenfermentation erfolgten in jedem Durchgang an jeweils vier Messzeitpunkten (7.00, 11.00, 15.00, 19.00 Uhr). Alle Rationen wiesen vergleichbare Gehalte an NEL und XP auf. Sowohl der XS- Gehalt als auch die Abbaubarkeit der Ration wirkten sich signifikant auf die TM- Aufnahme aus. Generell war die FA bei den langsam abbaubaren Rationen höher. Dies führte auch zu-höheren FEC Milchleistungen. Ein höherer XS- Anteil wirkte sich signifikant in niedrigeren Fettgehalten und höheren Eiweißgehalten in der Milch aus. Rationen mit weniger Stärke führten zu durchschnittlich höheren pH-Werten im Pansen. Das Verhältnis der flüchtigen Fettsäuren wurde nicht signifikant beeinflusst. Gefördert durch die H.W. Schaumann-Stiftung