Experimentelle Intoxikation mit Deoxynivalenol bei Mäusen. (Abstract)
- Publikations-Art
- Kongressbeitrag
- Autoren
- Macri, A.M., Baba, A.I., Catoi, C., Dancea, Z., Drochner, W.
- Erscheinungsjahr
- 2005
- Veröffentlicht in
- 27. Mykotoxin-Workshop der Ges. für Mykotoxin Forschung e.V. (GMF),
- Herausgeber
- Inst. f. Arbeitsphysiologie, Univ. Dortmund.
- Seite (von - bis)
- 35
- Tagungsort
- Dortmund
- Tagungsdatum
- 13.-15.06.2005
- Schlagworte
- Deoxynivalenol, Intoxikation, Mäuse
Die Arbeit wurde mit drei experimentellen Gruppen und einer Kontroll-Gruppe ausgeführt. Gruppe 1 (vier Mäuse) erhielt je Tier i.p. 7,5 mg DON/kg, Tötung nach einer Woche; Gruppe 2, (vier Mäuse) Dosis pro Tier i.p. 7,5 mg DON/kg, Tötung nach 2 Wochen; Gruppe 3 (vier Mäuse), Dosis pro Tier i.p. 25 mg DON/kg, Tötung nach 2 Wochen, Kontrollgruppe (Gruppe 4, 10 Mäuse) Injektion i.p. physiologische Kochsalzlösung mit einer Dosis von 0,5 ml/Maus. Bei Gruppe 1 wurden reaktive Veränderungen regenerativer Art in den meisten untersuchten Organen und Strukturen gefunden. In der Speiseröhre wurden festgestellt: junge Enterozyten, eine offensichtliche Hypertrophie und eine große Anzahl parietaler Magenzellen; das aktive Speiseröhre-Magen-Epithelium war leicht verdickt und mit reicher parakeratoischer Schicht überdeckt. In der Leber waren hypertrophische Hepatozyten nachweisbar, mit großem Kern, teils auch 2-3 Kerne. In den Nierenglomerula konnte eine hypertrophische Reaktion festgestellt werden mit Anreicherung von Podozyten und mes-angialen Zellen. Die Lymphgewebe in der kortikalen Zone wiesen Zellen der Art "Lymphohystoid" auf, mit reichem Zytoplasma, mit großen heterogenen Kernen, was auf eine intensive regenerative Tätigkeit hinweist. Wesentliche DON-Effekte waren in Gruppe 2 kaum nachweisbar, allerdings mit Ausnahme der mesenterialen Lymphknoten, in denen es noch alterierte Bilder vom Typ nekrotischer und apoptotischer Veränderungen gab. Dagegen zeigten Darm- und Lebergewebe regenerative Veränderungen. Bei Gruppe 3 kann man erkennen, dass die Mäuse zu dem gewählten Zeitpunkt ihre wichtigsten Organgewebe regenerieren (Darm, Leber, Magen, Nieren, Lungen und zentrales Nervensystem). Wir fanden vor allem einige drastische Noxen in den lymphoiden Organen und Geweben (Knochenmark, Milz, Thymus und weniger in den mesenterialen Lymphknoten). Bei Gruppe 4 wurde die histologische Untersuchung in allen Organen durchgeführt; es zeigten sich keine Veränderungen. .....