Untersuchungen zur ruminalen Fermentation von Glycerin in vivo und in vitro.

Publikations-Art
Kongressbeitrag
Autoren
Haese E, Kneer G, Steingaß H und Drochner W.
Erscheinungsjahr
2008
Veröffentlicht in
Kongressband 2008 Jena
Herausgeber
Verband Deutscher Landwirtschaftlicher Untersuchungs- und Forschungsanstalten
Band/Volume
64/
Serie/Bezeichnung
VDLUFA-Schriftenreihe
Seite (von - bis)
157-163
Tagungsname
Erhöhte Biomassenachfrage – eine neue Herausforderung für die Landwirtschaft.
Tagungsort
Jena
Tagungsdatum
16.-19.09.2008
Schlagworte
Glyzerin, Ketose, Milchkühe, ruminal fermentation
Abstract

Fragestellung und Versuchsaufbau

Glycerin fällt als Nebenprodukt der Biodieselgewinnung aus Rapsöl in einer Höhe von etwa 10 % an. Dies entspricht durchschnittlich 100 kg Glycerin pro Hektar Anbaufläche Raps (Kijora, 1995).

Neben einer Verwertung in der Industrie kann Glycerin auch in der Tierernährung eingesetzt werden. Auf Grund seiner glucoplastischen Eigenschaften kann es zur Energieversorgung der Tiere beitragen. Auch ein prophylaktischer Einsatz im Hinblick auf eine Reduktion des Ketoserisikos bzw. eine therapeutische Wirkung werden diskutiert. Bisherige Untersuchungen zum Ausmaß der Fermentation und der Zusammensetzung der Endprodukte führten zu widersprüchlichen Ergebnissen. Zurückzuführen ist dies auf unterschiedliche Rationen, zu denen Glycerin zugelegt wurde, die Verabreichungsform sowie die Versuchsmethodik (in vivo vs. in vitro).

Die Ziele der vorliegenden Untersuchung waren, Fermentationsparameter in vivo und vitro zu ermitteln und deren Vergleichbarkeit zu überprüfen. Frühere Untersuchungen von Remond et al. (1993) und Huwyler et al. (1999) hatten in vivo und in vitro zu unterschiedlichen Fermentationsergebnissen geführt, so dass von Huwyler et al. (1999) eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse angezweifelt wurde. Des Weiteren sollten Einflüsse auf die Fermentation des Glycerins durch die Verabreichungsform und eine Adaption untersucht, sowie eine Beurteilung im Hinblick auf die antiketotische Wirkung des Glycerins abgegeben werden.

 

Beteiligte Personen

Beteiligte Einrichtungen