Zur Bedeutung der Partikellänge der Maissilage aus der Sicht der wiederkäuergerechten Fütterung von Hochleistungskühen.

Publikations-Art
Kongressbeitrag
Autoren
Tafaj, M., Junck, B., Zebeli, Q. und Drochner, W.
Erscheinungsjahr
2005
Veröffentlicht in
Tagungsband
Herausgeber
Deutsches Maiskomitee e.V.
Seite (von - bis)
5-6
Tagungsname
Futterkonservierung und Fütterung
Tagungsort
Oldenburg
Tagungsdatum
02.-03.03.2005
Schlagworte
Hochleistungskuh, Maissilage, Partikellänge, Wiederkäuerernährung
Abstract

Mit der Erhöhung des Leistungsniveaus erschwert sich die leistungs- und insbesondere tiergerechte Ernährung der Hochleistungskuh. Dies erfordert eine verstärkte Versorgung mit Energie und Nährstoffen und eine Erhöhung der Energie-und Nährstoffkonzentration im Futter, die ein hohes Ernährungsniveau (4 mal höher als der Erhaltungsbedarf) voraussetzt und oft zu einem hohen Kraftfutteranteil in der Ration führen kann. Der Einsatz von qualitativ hochwertiger Maissilage (MS) hat in der Fütterung der Hochleistungskuh einen hohen Stellenwert aufgrund des hohen Ertragspotentials, hohen Stärkegehaltes, der hohen Energiedichte und des mittleren Fasergehaltes. Eine optimale Häcksellänge der MS ergibt sich als ein Kompromiss zwischen dem Konservierungserfolg, der Pansenfunktion und der Verdaulichkeit sowie der Verwertung der Nährstoffe der MS. Der Zerkleinerungsgrad der Maissilage ist ein Resultat der Häcksellänge der Restpflanze und der Kornnachzerkleinerung. Sowohl der Anteil der MS in der Ration der Hochleistungskuh als auch das Optimum der Häcksellänge der MS sind nur im Rahmen der in der Praxis gegebenen Fütterungskonstellation (insb. sehr hohes Fütterungsniveau, hoher Kraftfutteranteil, TMR-Fütterung) zu betrachten. Diese Bedingungen führen oft zu einem Mangel an Strukturstoffen und einem Überschuss an Stärke in der Ration. Die Häcksellänge der Restpflanze und der Zerkleinerungsgrad der Körner beeinflussen die Kaskade der Verdauungsvorgänge (Kauverhalten und Speichelproduktion, Zusammensetzung und Stoffwechselaktivität der Population der Mikroorganismen im Vormagen, Schichtung der Digesta und Fermentationsintensität im Pansen, Passage und Nährstoffverdaulichkeit). Da das aufgenommene Futter zuerst im Vormagen verdaut wird, ist das Pansenmilieu oder das Pansenökosystem der Kern dieser Kaskade und der entscheidende Faktor, in welchem Maß die Futternährstoffe vom Wiederkäuer verdaut und verwertet werden können. Neben der Population der Mikroorganismen des Pansens, sind das Fl

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Beteiligte Einrichtungen