Zur Optimierung der Partikellänge des Grundfutters in der TMR Fütterung von Hochleistungskühen
- Publikations-Art
- Kongressbeitrag
- Autoren
- Tafaj, M., B. Junck, Q. Zebeli, H. Steingaß und W. Drochner
- Erscheinungsjahr
- 2005
- Veröffentlicht in
- LAF-Informationen
- Herausgeber
- Landesarbeitskreis Fütterung
- Serie/Bezeichnung
- LAF-Informationen
- Seite (von - bis)
- 36-48
- Tagungsname
- LAF-Tagung
- Tagungsort
- Seligweiler
- Tagungsdatum
- 28.04.2005
- Schlagworte
- Hochleistungskühe, Partikellänge, TMR-Fütterung
Das Optimum der Häcksellänge der Silage ist nur im Rahmen der in der Praxis gegebenen Fütterungskonstellation, insb. sehr hohes Fütterungsniveau, hoher Kraftfutteranteil, TMR-Fütterung, zu betrachten. Diese Bedingungen führen oft zu einem Mangel an Strukturstoffen, und einem Überschuss an Stärke (insb. bei MS). Aus der Sicht der Pansenphysiologie bedeutet eine optimale Häcksellänge der Silage in einer TMR ein Kompromiss zwischen der ruminalen Abbaurate der NFC (SCFA-Produktion!) und dem Pool and physikalisch effektiver Faser, die eine ausreichende Speichelsekretion, Pansenkontraktion und eine stabile Schichtung des Panseninhaltes gewährleistet. Es scheint, dass für eine ernährungsphysiologische Bewertung der Häcksellänge der Silage in einer TMR, die üblichen Parameter, wie Leistung (Milch, Fett, Eiweiß), Kauaktivität und scheinbare Verdaulichkeit nicht ausreichend sind. Hierzu müssen die Schichtung der Digesta und Fermentation im Pansen besser berücksichtigt werden. Langfristige Studien sind notwendig um Effekte der Häcksellänge der Silage in einer TMR auf das Pansenmilieu bei der Hochleistungskuh zu prüfen (evtl. Anpassung der Verdauung im Pansen an den relativ niedrigen pH-Wert, wie z.B. bei der subakuten Pansenazidose - SARA!).